Vor rund 200 Zuschauern ergriffen die St. Manger vom Anpfiff weg die Initiative und bestimmten das Spielgeschehen. Bereits in den ersten Minuten erspielte man sich gute Möglichkeiten ehe Marin Dausch nach Vorarbeit von Michael Singer zur überfälligen Führung einnetze. Auch in der Folgezeit lief das Spiel meist in eine Richtung. Umso überraschender fiel der Ausgleich nach 18 Minuten. Ein Befreiungsschlag wurde zur perfekten Vorlage und Obergünzburg markierte aus dem Nichts den Ausgleich. Die Hausherren ließen sich nicht beirren und kombinierten weiterhin gefällig nach vorne. In der 28.Minute konnte man erneut in Führung gehen. Von einer scharf getretenen Ecke durch Christopher Wegrath ließ sich der Gästekeeper überrumpeln und bugsierte das Leder zum 2:1 in die eigenen Maschen. Nun versäumten es die Gastgeber nachzulegen und schossen bis zur Halbzeit mehrere Fahrkarten. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Ein Fehler im Spielaufbau ermöglichte erneut den schmeichelhaften Ausgleich für die Gäste. Den ersten Versuch konnte Chris Siebken im Tor noch parieren, gegen den Rebound war er aber machtlos. Anstatt mit einer deutlichen Führung, die dem Spielverlauf gerecht gewesen wäre, ging es nur mit einem 2:2-Unentschieden in die Pause.
Zur zweiten Halbzeit musste Routinier Martin Dausch in der Kabine bleiben. Ersetzt wurde er durch den A-Jugendspieler Efe Özcan. In der 48.Minute wendete sich das Spiel. Nach einem gelbwürdigen Foulspiel an der Mittellinie sah Semih Durmus zur Überraschung aller eine 10-Minuten Strafe. Die cleveren Gäste nutzten die Überzahl und gingen nach einer Ecke mit 2:3 in Front. Jetzt verlor das junge Team von Manuel Günes die Kontrolle und haderte oftmals mit den nicht immer glücklichen Entscheidungen des Schiedsrichters. Natürlich erspielte man sich auch im zweiten Durchgang weiterhin Gelegenheiten auf ein Tor. Jedoch fehlte im Abschluss die nötige Cleverness. Als der Unparteiische dem TSV in der 74.Minute auch noch einen klaren Elfmeter verweigerte zeichnete sich schon ab, dass die Heimelf nach dem Schlusspfiff wieder mit leeren Händen dastehen würde. Zu allem Überfluss dezimierte man sich auch noch und musste die Begegnung mit 10 Mann zu Ende bringen. In der 87.Minute fiel dann die Entscheidung. Nach einem ruhenden Ball fälschte Christopher Wegrath das Spielgerät zum 2:4-Endstand ins eigene Tor ab.